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Also ich finde der Kilchoman Machir Bay hat ein ähnliches Geschmacksprofil (zumindest die 2013er Edition). Er ist vielleicht noch eher leichter, allerdings hat er mich doch schon sehr an den PC 10 erinnert und befindet sich auch in einer ähnlichen Preisregion.
Also ich finde der Kilchoman Machir Bay hat ein ähnliches Geschmacksprofil (zumindest die 2013er Edition). Er ist vielleicht noch eher leichter, allerdings hat er mich doch schon sehr an den PC 10 erinnert und befindet sich auch in einer ähnlichen Preisregion.
Pardon, aber hier geht es um die Verbindung von Rauch und Sherryfasslagerung.
Der Machir Bay ist ein ex-bourbonfass-gereifter Whisky.
Über Geschmack soll man ja eigentlich nicht streiten, aber so ein eindeutig ex-bourbon-Fass-gereifter Whisky wie der Machir Bay, das ist doch schon "eine andere Welt".
Und selbst der "neue" "helle" PC 10, der sehr viel weniger Sherryfass-dominant ist, lässt doch immerhin noch erkennen, dass ein Teil des Whiskies aus Sherryfässern kommt.
Selbst wenn man jetzt statt "Machir Bay" dann "Loch Gorm" sagen würde, passt es nicht. Denn bei Kilchoman ist auch der Brennereicharakter i.m.A. ganz anders als bei Port Charlotte. Die Kilchomans, vor allem Machir Bay und Loch Gorm sind beide spürbar jung, für das Alter trotz der Stärke weich, reltiv wenig Fasseinfluss, relativ wenig Würze und geschmacklich ist ein "weiches, eingekochtes Früchtekompott" zu spüren, während der PC 10 diese weichen, eingekochten Noten ebenso wenig zu bieten hat, dafür schon Holznoten und vor allem eine gute Mischung aus Würze und kräftigen Sherryaromen (dunkle alte Abfüllung) bietet.
Selbst der Rauch ist bei beiden i.m.A. ganz anders.
Hat jemand, der den PC auch kennt und mag, eine Empfehlung?
Gern werden bei den Torf-Diskussionen die häufig sehr guten Bunnahabhain's Heavily Peated von Signatory Vintage (meist um die 15-16 Jahre) außer Acht gelassen. Hiervon gibt es jeweils eine teurere Cask Strength-Variante und eine in Trinkstärke mit 46% Vol. Wenn ich selbst auch die CS bevorzuge, so habe ich den 46%er doch als sehr guten rauchigen Islay-Malt in Erinnerung. Jetzt ist er aktuell hier im Shop ausverkauft. Ich meine aber, daß der um die 50 EUR lag, was beim aktuellen Preisgefüge für Single Malts als fair zu bezeichnen ist. Andere Bezugsquellen werden ihn sicher noch führen.
Stimmt
Sehr guter Tipp in meinen Augen. Dürfte 
auch für andere UA-Bunna-peated-Sherryfassabfüllungen gelten.
Selbst der 9yo. Bunna von McGibbons Provenance, der letzten Winter im chill-filtering-Versuch von Horst Lüning beteiligt war, schmeckte in meinen Augen überraschend gut, für einen 9yo. auch überraschend reif und war sehr schön leicht rauchig, obwohl er nicht eigens als "peated" gekennzeichnet war.
Hat jemand, der den PC auch kennt und mag, eine Empfehlung?
Gern werden bei den Torf-Diskussionen die häufig sehr guten Bunnahabhain's Heavily Peated von Signatory Vintage (meist um die 15-16 Jahre) außer Acht gelassen. Hiervon gibt es jeweils eine teurere Cask Strength-Variante und eine in Trinkstärke mit 46% Vol. Wenn ich selbst auch die CS bevorzuge, so habe ich den 46%er doch als sehr guten rauchigen Islay-Malt in Erinnerung.
Stimmt
Selbst der 9yo. Bunna von McGibbons Provenance, der letzten Winter im chill-filtering-Versuch von Horst Lüning beteiligt war, schmeckte in meinen Augen überraschend gut, für einen 9yo. auch überraschend reif und war sehr schön leicht rauchig, obwohl er nicht eigens als "peated" gekennzeichnet war.
Das ist so schön zu lesen, dass ich nicht umhin komme Werbung für meine Flaschenteilung mit eben diesen UA-Bunna Heavily Peated von Signatory in Cask-Strength zu machen: hier der Link
Ansonsten fällt mir aber auch kein anderer Whisky ein, der ähnlich ist. Der Loch Gorm ist tatsächlich sehr lecker aber spürbar jung. Der Ardbeg Ardbog (oder Corryvreckan) bieten auch eine leichte Fruchtigkeit, die finde ich aber nicht so "frisch" wie den PC. Jetzt bin ich echt auf den Bunna 16y peated gespannt
Stimmt
Öh... daß der PC10 Sherryfaßanteile hat, vergesse ich immer wieder gerne. Die hat der (von mir gemeinte) Peated Bunna natürlich nicht... Peated Sherry-Bunna's wiederum (zumindest diejenigen, die ich kenne) sind dann zumeist zwar auch ordentlich torfig, aber auch recht süß - und dann doch deutlich anders als der PC10.
Sei's drum, wem der PC10 gefallen hat, dem empfehle ich, mal beim Heavily Peated Bunna (Bourbonfass) reinzuschnüffeln.
Pardon, aber hier geht es um die Verbindung von Rauch und Sherryfasslagerung.
Der Machir Bay ist ein ex-bourbonfass-gereifter Whisky.
Über Geschmack soll man ja eigentlich nicht streiten, aber so ein eindeutig ex-bourbon-Fass-gereifter Whisky wie der Machir Bay, das ist doch schon "eine andere Welt".
Und selbst der "neue" "helle" PC 10, der sehr viel weniger Sherryfass-dominant ist, lässt doch immerhin noch erkennen, dass ein Teil des Whiskies aus Sherryfässern kommt.
Selbst wenn man jetzt statt "Machir Bay" dann "Loch Gorm" sagen würde, passt es nicht. Denn bei Kilchoman ist auch der Brennereicharakter i.m.A. ganz anders als bei Port Charlotte. Die Kilchomans, vor allem Machir Bay und Loch Gorm sind beide spürbar jung, für das Alter trotz der Stärke weich, reltiv wenig Fasseinfluss, relativ wenig Würze und geschmacklich ist ein "weiches, eingekochtes Früchtekompott" zu spüren, während der PC 10 diese weichen, eingekochten Noten ebenso wenig zu bieten hat, dafür schon Holznoten und vor allem eine gute Mischung aus Würze und kräftigen Sherryaromen (dunkle alte Abfüllung) bietet.
Selbst der Rauch ist bei beiden i.m.A. ganz anders.
Ja über geschamk lässt sich nicht streiten. Ich möchte nur anmerken, dass beim Machir Bay ein Teil Sherry-Fass nachgereift ist und diese zwar recht kurze Nachreife doch Schmeckbare Einflüsse hinterlassen hat. Vermutlich handelte es sich beim PC 10, den ich probieren durfte um den helleren, bei dem Anscheinend die Sherry Einflüsse eher dezent und eben nicht "kräftig" sind.
Benriach Heredotus Fumosus (PX Sherry) 12 Jahre (Ist etwas würziger)
Laphroaig Triple Wood (Hat aber einen anderen Rauch und weniger Sherry)
Vielen Dank schonmal für die vielen Anregungen und Tips zumindest bis hierher. Werde allerdings versuchen dem PC noch so lange treu zu bleiben, bis er für die 43 Euro nicht mehr erhältlich ist (hoffentlich hat jetzt niemand von der entsprechenden Konkurrenz mitgelesen und hebt den Preis gleich an.
)
Ja über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ich möchte nur anmerken, dass beim Machir Bay ein Teil Sherry-Fass nachgereift ist und diese zwar recht kurze Nachreife doch Schmeckbare Einflüsse hinterlassen hat. Vermutlich handelte es sich beim PC 10, den ich probieren durfte um den helleren, bei dem Anscheinend die Sherry Einflüsse eher dezent und eben nicht "kräftig" sind.
Danke für die gute Antwort. Der Hinweis mit der Nachreifung der jüngeren 4yo. Hälfte in oloroso-Fässern stimmt für den 2013er Machir bay tatsächlich (für den neuen 2014 anscheinend nicht). Ich bin zwar der Meinung, dass trotzdem vom Charakter Welten dazwischen liegen, aber speziell wenn man einen Vergleich zur helleren (und nicht so sherrylastigen neueren) Abfüllung des PC10 macht (von dem ich nur eine kleine Probe von einem Bekannten hatte) kann es sicher sein, dass jemand anders das auch anders empfindet: Da sieht man wieder mal die erstaunliche Bandbreite an möglichen Wahnehmungen, die das Thema so interessant macht ! Wäre interessant für mich, wie Du den Vergleich mit der dunkleren Version des PC 10 oder bspw. mit dem als Ausweichmöglichkeit genannten Heredotus fumosus bewerten würdest !
Grüße
@tabrulavubeg: Bzgl. Bunna: Da fällt mir noch der 9yo. Bunna von McGibbons Provenance ein. Der ist nun wirklich sherrylastiger, aber nicht direkt als "peated" ausgewiesen, obwohl mir damals im blindtasting der Rauch sehr positiv aufgefallen war. Natürlich war der Rauch viel weniger dominant als das beim PC10 der Fall war. Den Bunna von McGibbons würde ich jedenfalls in dem Zusammenhang auch nennen ! Damals beim blind-tasting-chill-filtering-Test-Experiment von Horst Lüning war der für mich persönlich die am meisten positiv hervorstechende Überraschung (den geliebten Longrow 18 zB. hatte ich erkannt) gewesen.
Im TWS leider mittlerweile ausverkauft.
Jetzt muss ich doch noch mal an den Thread ran.
Noch gar nicht genannt wurde der Benromach Peat Smoke. Den hat der Horst auch nicht im Video verkostet. Verdient hätte der es aber.
Mild und phenolisch, sicher rauchiger als der Port Charlotte Heavily Peated aber noch weit von Laphroaig entfernt. Mild und wenig Eiche, weniger komplex als der PC - dafür aber schön süffig
Ist wohl auch limitiert, für unter 40,- EUR gibts ja kaumnoch was in dem Bereich - außer den Laphi 10