Adventskalender 2021 - Rare Malts "Islay" von Holzwurm, Oktobull & ThinLizzy - Der Verkostungsthread

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  • Holzwurm User Holzwurm Dabei seit: 25.06.2014Beiträge: 1,869Flaschensammlung:Holzwurms SammlungBewertungen: 11
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    2. Advent (B)


    image

    Classic of Islay, Vintage 2005, Jack Wiebers, 56%, WID:37622


    Zum Classic of Islay muss man nicht viel sagen.

    Dieser hier ist im Jahre 2005 in die Flasche gekommen und hat uns voll überzeugt.

    Unserer Meinung nach deutlich ausdrucksstärker, als ein Großteil der moderneren CoI Abfüllungen.

    Natürlich ist er durch seine Jugend auch angriffslustig und etwas kantig. Doch man entdeckt immer wieder neue Aspekte, was ihn sehr interessant macht.


    ThinLizzy 90/89/89 = 89

    Holzwurm 89/89/90 = 89

  • HerrRossi User HerrRossi Dabei seit: 28.08.2013Beiträge: 1,382Bewertungen: 0
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    Was ist eigentlich hier los? Ausgestorben. Ich hau mir mal den Kameraden „A“ vom 3.Advent ins Gläschen.


    Nase: Kein Spaß, mein erster Eindruck war Babypuder. Und etwas Tannenharz. Eine gelbe Fruchtnote sticht rein. Auch eine Aquavit Aromatik, leichte Kümmelnote. Kein Rauch, kein Speck.


    Mund: süßherber Antritt, etwas Ingwerartige Schärfe, trockener Sherry, Walnusshaut. Auch den Kümmel finde ich in den Backentaschen.


    Abgang: Mittellang, trocken, Kakaopulver, dunkle Schokolade.


    Tipp:

    Fazit: kann man mal trinken, muss man aber nicht erwerben. Höchstens ein Refill Sherry Cask, 10 - 12 Jahre. Da ungetorft ist die Brennerei ein Drittel Tipp (einen unpeated Caol Ila schließe ich wegen eigener komplexer Erfahrung definitiv aus). Als Bunna - Fan kann ich die nördlichste Brennerei auf Islay ebenfalls weglassen. Also Bowmore oder Laddie. Kümmelnoten passen zu den teilweise total verwirrenden Geschmacksprofilen von Bruichladdich. Daher bin ich eher dort.
    Das Glück hab ich übrigens gefunden: MoS Diamond Glengoyne 40y 1972
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  • HerrRossi User HerrRossi Dabei seit: 28.08.2013Beiträge: 1,382Bewertungen: 0
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    Schieben wir die fette Berta einfach hinterher. Ist ja bald Weihnachten.


    Nase: Südfrüchte! Mango, Litschie, Zitrusfrüchte. Echtes Kompott. Etwas Rauch, aber sehr zurückhaltend. 

    Mit Wasser wird er sehr komplex. Es kommen fleischig-würzige Noten hinzu. Grüntee.


    Mund: pur sehr kräftig, prickelnd. Der Rauch deutlich präsenter als in der Nase. Holzkohlegrill, leicht angebrannter Teig. 

    Mit Wasser angenehm ölig, fast buttrig. Etwas salzig, rauchige Erdnüsse.


    Abgang: mundfüllender Abgang, Asche, leichte Bitterkeit


    Tipp:

    Schwierig, kann keine speziellen Charakteristika finden. Fruchtigkeit eher Port Charlotte. Die fleischige Buttrigkeit eher Lagavulin. Holzkohle...ach keine Ahnung. Mit Kilchoman kenne ich mich wenig aus. Vielleicht hat der diese Aromatik. Ex Bourbon Cask würde ich sagen und älter als 12y.
    Das Glück hab ich übrigens gefunden: MoS Diamond Glengoyne 40y 1972
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  • ThinLizzy
    Themenersteller
    User ThinLizzy
    Dabei seit: 15.11.2014Beiträge: 5,273Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 18. Dezember 2021 um 21:12
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    Und hier kommt des Rätsels Lösung für die Islaymalts des letzten Wochenendes...


    Dritter Advent (A)

    image
    Bruichladdich 14yo 1989/2003 Wilson & Morgan 46% WID:15285

    Die Nase fanden wir interessant, sie machte uns mit einer schönen Mischung verschiedenster Aromen neugierig auf mehr. Und auch im Geschmack und Abgang "hatte dieser Laddie etwas", weshalb nicht nur der überzeugte Fan der Brennerei (Holzwurm) sondern auch die anderen Tester gute Noten verteilten.

    Holzwurm: 87/88/87 = 87
    ThinLizzy: 87/86/88 = 87

  • ThinLizzy
    Themenersteller
    User ThinLizzy
    Dabei seit: 15.11.2014Beiträge: 5,273Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 18. Dezember 2021 um 21:16
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    Dritter Advent (B)
    image
    Special Islay 18yo 1996/2014 Alambic Classique 55,6% Bourboncask WID:53914

    Der hier klang zu interessant, als dass wir uns von den mäßigen Basebewertungen abschrecken lassen wollten. Ein 18jähriger Ardbeg (?!). Und tatsächlich fanden wir es skurril. Denn es gibt bestimmt öfters Fässer, wo nach 18 Jahren der Rauch weitestgehend abgebaut ist. Aber mögen tut es dann anscheinend niemand mehr. Zumindest wenn man es nach der Datenbank beurteilt. Klar, der ist schon etwas strange. Aber schlecht ist er definitiv nicht, sondern sogar ein sehr feines TeiI. Mit nur noch einem Rest Rauch. Etwas im Kern versteckt sozusagen. Während außen alles durch die lange Reifung umgebaut wurde. Dabei unheimlich süß, was uns an andere Ardbegs erinnerte. Die 55% wirkten wie angegossen und die 18 Jahre fanden wir auch wieder. Gute Voraussetzungen, um im Lineup zu landen.

    Holzwurm: 87/88/88 = 88
    ThinLizzy: 87/87/88 = 87

  • Martines User Martines Dabei seit: 22.04.2020Beiträge: 1,331Flaschensammlung:Nicht komplettBewertungen: 17
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    Nööö. Neee. Ach, nein.


    Ich bin da eher bei der Base, als bei Euch, was die Beurteilung der Drams für den 3. Advent angeht.
    Besonders beim B ist für mich eigentlich nur laffer, flach abgestandener Rauch und Bitterkeit im Abgang übrig geblieben.


    Ich hatte an beiden keinen Spaß und werde jetzt erst mal mit einer OA nachspülen, um gleich zufrieden einschlafen zu können.

    Jetzt weiß ich aber, dass ich auf keinen Fall alte UAs von Islay blind kaufen darf.
    Ist ja auch eine wertvolle Erkenntnis. ;-P


    Ich wette, die nächsten 6 Drams sind DER HAMMER. :-D


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  • ThinLizzy
    Themenersteller
    User ThinLizzy
    Dabei seit: 15.11.2014Beiträge: 5,273Bewertungen: 0
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    @Martines 

    Natürlich ist das Lineup in aufsteigender Reihenfolge aufgebaut. Was natürlich subjektiv ist. Aber zB wird es ab jetzt keinen No Name-Malt mehr geben. Und die EKs steigen auch ordentlich...

  • Korhorry User Korhorry Dabei seit: 22.10.2018Beiträge: 4,658Bewertungen: 0
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    Dritter Advent A:


    die Nase ist wirklich schön, Getreide, Müsli und Vanille, dazu die Laddie-Käsenote. Leider überzeugte er am Gaumen nicht mehr so sehr, da war eine pfeffrige Bitterkeit die bei dem Alter und dem geringen Alkoholgehalt doch leider das Gesamtergebnis trüben.


    Dritter Advent B

    Die Nase trägt Zitrus, Getreide, kaum Rauch, Butterkekse, Heu, Karamell, Sahne, Joghurt und Vanille. am Gaumen bestätigen sich die Aromen aus der Nase in einer angenehmen Öligkeit, dazu noch ein salziger, mineralischer Charakter. Das ist wirklich ein schönes Teil, ich hätte ihn jetzt nicht ganz auf 18yo geschätzt, aber der Alkohol ist gut eingebunden.

    Ardbeg hätte ich da nicht vermutet, eher nochmal einen Bruichladdich 

    Ich kann die Basebewertungen nicht nachvollziehen und gebe ihr auch eine sehr gute Note!


    *** korhorry's Samplebar und FT-History ***

    *** BGB‘s - Orga und History ***

     ** Bin gerne auf Tauchgang **

    *** BGB XII - Gesamtsieg, Volltreffer und doppelter Tagessieger ***

    *** BGB XIII, XIV, XV - Tagessieger *** 



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  • Martines User Martines Dabei seit: 22.04.2020Beiträge: 1,331Flaschensammlung:Nicht komplettBewertungen: 17
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    ThinLizzy schrieb:


    @Martines 

    Natürlich ist das Lineup in aufsteigender Reihenfolge aufgebaut. 


    @ThinLizzy 
    4. Advent A und B
    Now we are talking!!!!

    G E I L E S Zeug.
    :lol:
  • Vallado User Vallado Dabei seit: 11.09.2017Beiträge: 3,105Bewertungen: 2
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    Sieht bisher mal wieder nach nem Hammer Kalender aus @Holzwurm @ThinLizzy Chapeau!!

    Fahnenträger im O.I.N.K. (Mitglied #008)

    Sampleliste: Vallados Probierstübchen

    Suche Sample: Glendronach 1993 #660, Speymalt 2000 #1774

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