neues für unsere Glendronach Fans PLATINUM 16yo ...

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  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
    , letzte Änderung 12. Januar 2014 um 09:56
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    "SteveW110" schrieb:
    Da sind wir bei dem Punkt: Geschmack angekommen...
    Ich finde GD genial. Und Arran oder Balblair kann sich um Längen dahinter einordnen. Der Hype, der rund um GD entsteht, ist aus meiner Sicht den herausragenden SingleCasks zu verdanken. Nur weil GD nicht großartig räuchert, sind sie trotzdem unglaublich Komplex und vielschichtig.
    Und das Schönste an der Geschichte GD ist, es ist bezahlbar. 20 bis 25 yo in diversen Sherry Fässern gereifte Malts fur schlappe 150 euronen kenne ich auch anders !



    Dem möchte ich uneingeschränkt zustimmen!

    Glendronach hat sich seinen aktuellen Ruf erarbeitet und zwar mit aktuellen Abfüllungen. Andere Destillerien ziehen Ihren Ruf zum Teil aus der Tatsache, dass die Destillerie geschlossen oder gar abgerissen ist, oder aus dem Ruhm der Vergangenheit (Macallan und zum Teil auch Ardbeg). Dass diesen Ruf nicht jeder nachvollziehen kann dürfte schlicht an der Tatsache liegen, dass Geschmack eben unterschiedlich ist. Für mich ist Glendronach (derzeit) über jeden Zweifel erhaben, ich hatte noch keine schlechte Abfüllung im Glas, im Gegenteil viele sind für mich einfach herausragend.

    Vor der Schließung hatte Glendronach übrigens ungefähr denselben Ruf wie Erbsensuppe.

    Edit: noch ein Nachtrag: den Hype um den Platinum kann ich trotzdem nicht nachvollziehen und deshalb habe ich auch zu keinem Zeitpunkt versucht, eine Flasche zu bekommen.

  • Noface83 User Noface83 Dabei seit: 06.05.2011Beiträge: 4,796Bewertungen: 305
    , letzte Änderung 12. Januar 2014 um 10:01
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    Edit: noch ein Nachtrag: den Hype um den Platinum kann ich trotzdem nicht nachvollziehen und deshalb habe ich auch zu keinem Zeitpunkt versucht, eine Flasche zu bekommen.

    Ging mir genauso - habe auch das Angebot beim Horst im Dezember als der 55,- EUR gekostet hat links liegen lassen.
    Gestern wurde ich aber schwach als mein örtlicher Händler mir seine letzte Flasche im Laden angeboten hat - gut hat zwar 70,- EUR gekostet und das hätte ich nirgendwo anders für den Tropfen ausgegeben aber der Händler hatte gestern vierjähriges Jubiläum und ich weiss wo mein Geld hingeht. Habe an dem Tag sowieso etliche Free-Dram und reichlich Kuchen im Laden verdrückt, nette Gespräche geführt
    und viel Spaß gehabt - dafür zahlt man gerne ein paar EUR mehr für seine Flaschen.

    Bin auch in der bösen Base und beim Fassstarken Whisky unter Noface83 zu finden ^^
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    , letzte Änderung 12. Januar 2014 um 12:55
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    Ich habe bislang hier im Forum noch keine Vergötterung von Glendronach feststellen können.

    Vielen schmeckt Glendronach offensichtlich (mir übrigens auch) und so werden die Abfüllungen von Glendronach auch entsprechend häufig positiv erwähnt. Ist das aber nicht völlig normal? Einen Hype kann ich (noch) nicht erkennen.

    Der Glendronach Platinum war bislang der erste, der aufgrund der Limitierung und der seltsamen Vertriebspolitik etwas aus dem Rahmen gefallen ist, obwohl er sich eigentlich in das Standardangebot, irgendwo zwischen dem 15-, 18- und 21-jähringen, einreiht. Nur der Preis mag nicht so recht passen. Bleibt zu hoffen, dass es dabei bleibt und sich auch nicht auf das preislich fair angebotenen Kernsortiment auswirkt. Die anderen CS-Abfüllungen sind aufgrund der Flaschenanzahl nun einmal entsprechend limitiert und daher nur begrenzt verfügbar.

    Klar, wem Glendronach geschmacklich nicht zusagt, wird die Beliebtheit womöglich etwas befremden, aber so ist das nun einmal - Geschmackssache.
    Der Verweis auf andere Whiskies, die in Sachen Komplexität Glendronach überlegen seien, ist wenig hilfreich. Wem die Abfüllungen von Glendronach zu dem angebotenen Preis schmecken, für den ist Glendronach eben die richtige Wahl.
    Abgesehen davon: Wer sagt denn, dass jene, die gerne Glendronach kaufen, nicht auch gerne anderen Whisky von anderen Brennereien kaufen? Vielleicht ja womöglich sogar etwas von Edradour, Arran, Balblair, Glenmorangie und Bruichladdich (oder vielen anderen interessanten Brennereien, die du bei der Aufzählung vergessen hast).

    Bislang haben die Eigentümer von Glendronach aus meiner Sicht alles richtig gemacht und vertreiben ihre Whiskies zu einem fairen Preislevel. Im Gegensatz zu manch anderen Whiskymarken sind die Marketing- und Vertriebsstrategien aus meiner Sicht erfrischend bodenständig. Sie haben wohl das "Glück", dass vielen die Geschmacksrichtung einfach zusagt und müssen so auch nicht durch Marketingblasen künstliche Abfüllungen zu ambitionierten Preisen entwerfen. Man kann nur hoffen, dass sie nicht irgendwann aufgrund der Marketingstrategien anderer Konzerne (wie beispielsweise LVMH oder Diageo) doch noch zwangsweise auf deren Zug springen müssen.

    Was einmal interessant wäre, wenn Herr Lüning die prozentualen Verkaufsanteile nach Brennereien von TWS veröffentlichen würde. Wohl wissend, dass diese natürlich nicht repräsentativ sind und auch maßgeblich der Ein- und Verkaufspolitik von TWS geschuldet sind. Aber vermutlich wäre das zu "intim" und eventuell auch ungewünscht manipulierend.

  • Minnie McMouse User Minnie McMouse Dabei seit: 23.06.2010Beiträge: 1,425Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 12. Januar 2014 um 13:38
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    Da stellt sich doch die Frage wer den Hype auf den Platinum ausgelöst hat?
    Die Händler haben ihn bestellt und zu normalen Preisen angeboten. Bei der geringen verfügbaren Menge ging ein großer Teil an die in den Foren vertretenen Leute und natürlich im CO2 verseuchten Stationshandel an die Kunden, die Glendronach sowieso mögen.
    Kauft sich der Normalbürger eine Flasche, so war doch bei den Forenbestellungen eine erstaunliche Häufung von Flaschen erkennbar. Und wer kann sagen, ob der eine oder die andere nicht bei mehreren Händlern bestellt hat?
    So wurden auch Kürzungen bei den Händlern bei den Bestellungen vorgenommen, anstatt 6 Flaschen gab es eben nur 2 Flaschen, schließlich soll ja jeder die Möglichkeit haben in den Genuss des Whiskys zu kommen.
    Und dann häuften sich die Einträge auf den Forenseiten, die ich-bäh Kurse schossen nach oben und der Händler, der eben noch im Forum beschimpft wurde, dass er für 65.- € anstatt für 57,90 € verkauft hatte, war plötzlich wieder der Gute, weil er nun nur 69,99 € statt der imaginären 99,66 € nahm.
    Merkt Ihr was? Wenn ja, dann freue ich mich für Euch. Wenn nicht, dann schreibt mal schön weiter, ob es ihn denn nächste Woche irgendwo für 77,77 € zum Knallerpreis gibt...
    Rot ist Blau und Ironie ist Normal !!! Manni lebt !!!
  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
    , letzte Änderung 12. Januar 2014 um 13:51
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    "DeJa" schrieb:
    Was einmal interessant wäre, wenn Herr Lüning die prozentualen Verkaufsanteile nach Brennereien von TWS veröffentlichen würde. Wohl wissend, dass diese natürlich nicht repräsentativ sind und auch maßgeblich der Ein- und Verkaufspolitik von TWS geschuldet sind. Aber vermutlich wäre das zu "intim" und eventuell auch ungewünscht manipulierend.


    Sowas hat er früher schon gemacht, da hat er in einem Video die meistverkauften Whiskys des Jahres vorgestellt. Da war immer Lagavulin ziemlich weit vorne und zwar mit beiden Standardabfüllungen. Und auch der Balvenie Double Wood stand da ziemlich gut, wenn ich mich recht erinnere.

    Hier mal ein paar Links dazu:

    2007

    2009

    2010

  • Ciro User Ciro Dabei seit: 28.05.2013Beiträge: 1,729Bewertungen: 229
    , letzte Änderung 12. Januar 2014 um 14:36
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    Vielen Dank für den Link - mir war auch so ... aber zu faul zum Suchen :rolleyes:

    Aufgefallen ist mir bei ...
    2007:
    "...Sieger vor Weihnachten mit 0,0005 verkauften Artikeln pro Sekunde icon_wink.gif war der Ardbeg TEN."
    2009:
    "... Besonders die neuen Quarter Cask und Triple Wood sowie der neue 18-Jährige haben Laphroaig einen kräftigen Aufschwung beschert."
    2010:
    "... Der Quarter Cask und der Triple Wood zeigen, dass man auf dem richtigen Weg ist. ..."

    -> na ja, ich würde mir bei Laphroaig einen anderen Weg wünschen;
    -> die zweite Flasche, die bei mir mit großem Fragezeichen im Regal steht: Ardbeg TEN;
    ... aber das ist ja Geschmacksache und das ist gut so :wink:

    Allen einen sonnigen Sonntag!

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    @Gloin: Vielen Dank! Das ist mir entgangen bzw. war noch vor meiner Anmeldung hier im Forum. Solche Blog-Beiträge vermisse ich ein wenig.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "Minnie McMouse" schrieb:
    Und dann häuften sich die Einträge auf den Forenseiten, die ich-bäh Kurse schossen nach oben und der Händler

    Tja, aber es ist doch nichts dabei, wenn man sich mehrere Flaschen kauft und sich so sein "Hobby" über ein populäres Auktionshaus (mit-)finanziert. So ungefähr lese ich es zumindest häufiger.
    Doof ist nur, dass genau die Flaschen beim populären Auktionshaus landen, die ich mir gerne zum normalen Kurs beim Fachhändler gekauft hätte, aber dann eben von jenen Hobby-Zusatzverdienern massenweise "weggekauft" wurden und ich somit (zumindest manchmal) leer ausgehe. Die letzen beißen die Buchtverkäufer.

  • anorak User anorak Dabei seit: 24.10.2012Beiträge: 609Bewertungen: 12
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    Werner meinte, daß "Hypes" nicht zuletzt von der Internetgemeinde selbstgemacht sind. Dazu kommen die aufmerksamen, stillen Mitleser, die beim ersten Run die günstigste Quelle suchen, um den Markt "auszutrocknen", und größere Stückzahlen ordern, um zu spekulieren. Dazu gesellen sich die Leute, die sich von der Punktevergabe der "Whiskyexperten" leiten lassen, obwohl wir alle wissen, daß Geschmack individuell ist. Das ganze ist ein hausgemachtes Phänomen der deutschen Whiskycommunity.

    Meine Flasche Platinum, für 59€ erworben, (danke, Werner!) werde ich zur gegebenen Zeit öffnen, und lächelnd genießen. Denn dazu wird Whisky hergestellt.

    Gegensätze ziehen sich aus.
  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    Ich weiß schon, worauf Minnie McMouse hinaus wollte und habe mit meiner Ausführung auch einen Punkt davon bestätigt.

    Einen "Hype" sehe ich jedoch nicht darin, dass in Foren Flaschen positiv besprochen werden, noch darin, dass populäre Personen diese positiv besprechen. Auch ein Fachhändler berät in der Regel seine Kunden und gestalten sein Angebot unter Umständen nach positiven Eindrücken. Auch das Reden über bald erscheinende Flaschen sehe ich nicht grundsätzlich kritisch. Natürlich weckt das alles Begehren, jedoch kann ich daran auch nicht wirklich etwas Schlechtes finden. Mal ehrlich, so viele Flaschen können wir uns gar nicht leisten und trinken, wie gute Abfüllungen auf dem Markt kommen.

    Das Problem sind eben die angesprochenen Wiederverkäufer, die den Markt "austrocknen" (wie du ja auch treffend schreibst). Das jene sich die positiven Besprechungen zu Nutze machen, ist sicherlich ein Teilproblem.
    Was soll man aber hier machen? Nicht mehr gute Geschmackseindrücke in Foren schreiben? Tatsächlich über solche limitierten Flaschen nicht mehr schreiben?

    Ich kaufe einfach keine aktuellen(!) Flaschen mehr, die einen bestimmten, ursprünglichen Marktpreis übersteigen. Und ganz gewiss kaufe ich keine aktuellen(!) Flaschen auf einer populären Auktionsplattform, die zuvor rasend schnell im Fachhandel vergriffen waren. Leider bin ich aber wohl eine Ausnahme, denn ansonsten würde das Bucht-System nicht so (offensichtlich) gut funktionieren.

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