Mit 30 darf man sich mal etwas gönnen! Lagavulin..

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  • Quin
    Themenersteller
    User Quin
    Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0

    Moin!

    Da ich 29 bin und mir gedacht habe, dass man sich zum 30. ja bestimmt einmal etwas gönnen darf, habe ich überlegt mal etwas mehr Geld für einen guten Tropfen auf den Tisch zu legen. Nun die Frage welchen man nehmen sollte, wie viel dafür bezahlen und vor allem woher. Ich weiß das hier (verständlicher weise..) nicht gerne Links zu anderen Shops gesehen werden und habe auch vollstes Verständnis dafür. Vielleicht sind aber auch solche Abfüllungen wie die um die es hier geht davon ausgeschlossen. Das soll hier aber nicht das pimäre Thema sein.

    Mein Ausgangspunkt ist dabei der normale Lagavulin 16. Ich stelle mir eine entsprechende Abfüllung in einem etwas höheren Alter vor. Ohne andere Fässer/anderes Finish oder sonstigen Schnickschnnack. Nun bin ich mir aber nicht sicher ob es einer OA oder eine UA sein sollte und bei welchen %Volumen ich da ansetzen sollte.

    Hier mal ein paar Abfüllungen die für mich in Frage kommen würden:
    1. Lagavulin 21 Natural Cask Strenght 1991/2012 52% (Laut FlaschenDB Firstfill Sherry)
    2. Lagavulin 21 56,5%
    3. Lagavulin 25 57,2%
    4. Lagavulin 30 52,6%
    5. diverse Lagavulin von Murry McDavid (1979/24J, 1979/23J American Oak, 1979/25J, 1984/21J, 1990/20J)

    Nun die Fragen
    -gibt es noch weitere Abfüllung in dieser Art die ich noch nciht gefunden habe?
    -ist jemand hier der einen ältere Lagavulin probieren durfte?
    -kann jemand ein paar Takte zu Murray McDavid sagen?
    -Was wären eurer Meinung nach faire Preise? (trotzdem objektiv..)
    -Kann man neue Abfüllungen von Lagavulin in dieser Altersklasse erwarten?

    Ich würde vom Bauchgefühl (fast unbegründet) zu den OA 21J oder 25J tendieren. Nicht wegen dem Preis (beim 30J vielleicht schon ein bisschen), sondern OA für meinen Seelenfrieden und 21J-25J da mir 30J schon zu lange im Fass lagen und ich glaube das mir da schon ein wenig Rauch fehlt und zu viel Eiche dabei ist. Was mir noch ein bisschen Kopfschmerzen bereitet sind die hohen %. Ich mische generell ungern Wasser dazu und bei so einem teuren Malt kann ich das auch fast nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Da frage ich mich ob der Malt unter den hohen % vielleicht etwas leiden würde.

    Fragen über Fragen, aber ich bin dankbar wenn jemand auch nur einen einzigen Gedanken loswerden kann der mir weiterhelfen könnte!


    Quin

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "Quin" schrieb:
    Moin!

    Da ich 29 bin und mir gedacht habe, dass man sich zum 30. ja bestimmt einmal etwas gönnen darf, habe ich überlegt mal etwas mehr Geld für einen guten Tropfen auf den Tisch zu legen. Nun die Frage welchen man nehmen sollte, wie viel dafür bezahlen und vor allem woher. Ich weiß das hier (verständlicher weise..) nicht gerne Links zu anderen Shops gesehen werden und habe auch vollstes Verständnis dafür. Vielleicht sind aber auch solche Abfüllungen wie die um die es hier geht davon ausgeschlossen. Das soll hier aber nicht das pimäre Thema sein.

    Mein Ausgangspunkt ist dabei der normale Lagavulin 16. Ich stelle mir eine entsprechende Abfüllung in einem etwas höheren Alter vor. Ohne andere Fässer/anderes Finish oder sonstigen Schnickschnnack. Nun bin ich mir aber nicht sicher ob es einer OA oder eine UA sein sollte und bei welchen %Volumen ich da ansetzen sollte.

    Hier mal ein paar Abfüllungen die für mich in Frage kommen würden:
    1. Lagavulin 21 Natural Cask Strenght 1991/2012 52% (Laut FlaschenDB Firstfill Sherry)
    2. Lagavulin 21 56,5%
    3. Lagavulin 25 57,2%
    4. Lagavulin 30 52,6%
    5. diverse Lagavulin von Murry McDavid (1979/24J, 1979/23J American Oak, 1979/25J, 1984/21J, 1990/20J)

    Nun die Fragen
    -gibt es noch weitere Abfüllung in dieser Art die ich noch nciht gefunden habe?
    -ist jemand hier der einen ältere Lagavulin probieren durfte?
    -kann jemand ein paar Takte zu Murray McDavid sagen?
    -Was wären eurer Meinung nach faire Preise? (trotzdem objektiv..)
    -Kann man neue Abfüllungen von Lagavulin in dieser Altersklasse erwarten?

    Quin


    Warum nicht mal auf diversen Seiten, wie Whiskybase oder Winesearcher "Lagavulin 1984" eingeben (das ist doch dein Geburtsjahr, oder? - noch mal den 30igsten feiern wäre stark) und Du hättest eine nette Lagavulin DE...:wink:

    Gut, ich weiß in der Praxis sieht es anders aus.

    Außerdem befürchte ich, dass der 30jähirge nicht - sagen wir - günstig zu bekommen ist...

    Auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

  • Quin
    Themenersteller
    User Quin
    Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 7. Februar 2014 um 15:56
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    "Helgo_Blend" schrieb:
    Warum nicht mal auf diversen Seiten, wie Whiskybase oder Winesearcher "Lagavulin 1984" eingeben (das ist doch dein Geburtsjahr, oder? - noch mal den 30igsten feiern wäre stark) und Du hättest eine nette Lagavulin DE...:wink:

    Gut, ich weiß in der Praxis sieht es anders aus.

    Außerdem befürchte ich, dass der 30jähirge nicht - sagen wir - günstig zu bekommen ist...

    Auf jeden Fall viel Erfolg dabei.


    Danke für deine Antwort! Vielleicht habe ich das etwas komisch ausgedrückt oder man assoziiert sofort einen 30jährigen mit dem 30. Geburtstag. Es geht mir nicht darum dass mein Geburtsjahr auf der Flasche steht. Welches auch 1985 wäre :mrgreen:

    Es geht mir nur darum mir mal einen etwas älteren als den 16J zu gönnen. Es muss also keine 30 und kein 1985 draufstehen.

    Trotzdem Danke!

    EDIT: Laut Whiskybase gibt es jedes jahr eine DE AUßER 1985. Habe verstanden Lagavulin..^^

  • GlenTen User GlenTen Dabei seit: 05.01.2012Beiträge: 4,333Flaschensammlung:GlenTen's BottlephernaliaBewertungen: 109
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    "Quin" schrieb:
    -kann jemand ein paar Takte zu Murray McDavid sagen?

    Murray McDavid ist mein persönlicher Lieblings-UA. Ich bedaure sehr, daß die Produktion mit dem Verkauf von Bruichladdich an Rémy Cointreau eingestellt wurde. Man hat wohl vorher die Lager kontrolliert leerfallen lassen.

    Die Firma wurde von Aceo Ltd. aufgekauft, einem im UK recht bekannten Dienstleister für die Whisky-Branche. Zumindest momentan ruhen Firmenaktivität und Markenname Murray McDavid, trotz zunächst gegenteiliger Gerüchte/Aussagen des Aceo-Managements.

    Daß bei Murray McDavid echte Whisky Profis am Werk waren, sieht man ja daran, daß Mark Reynier, Simon Coughlin und Gordon Wright gemeinsam mit Jim McEwan die stillgelegte Bruichladdich-Destille aufgekauft, wiederangefahren und erfolgreich am Markt etabliert haben.

    Qualitativ ist Murray McDavid m.E. über jeden Zweifel erhaben. Die haben eine Menge Kleinserien- und Single-Cask-Abfüllungen in verschiedenen Serien und Preisregionen herausgebracht, und das zu fairen Preisen. Der starke Preisanstieg in letzter Zeit liegt an der schwindenden Verfügbarkeit mangels Nachschub.

    Was ich an Murray McDavid immer gut fand: Die haben jede menge ungewöhnliche Finishes herausgebracht, darunter viele Wein-Finishes. Und hatten auch den Arsch in der Hose, mit ziemlich schrägen Bottlings auf den Markt zu gehen.

    "Quin" schrieb:
    Was mir noch ein bisschen Kopfschmerzen bereitet sind die hohen %. Ich mische generell ungern Wasser dazu und bei so einem teuren Malt kann ich das auch fast nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Da frage ich mich ob der Malt unter den hohen % vielleicht etwas leiden würde.

    Das sehen wohl die meisten eher umgekehrt... :biggrin:
    Es gibt ja Verdünnen und Verdünnen. Ich setze auch eher selten wesentliche Mengen Wasser zu. Nach meiner Erfahrung reichen ganz häufig die sprichwörtlichen wenigen Tropfen, um Aromen und Geschmack deutlich zu öffnen/erweitern/verändern - und zwar in den allermeisten Fällen ins positive. Ein Whisky, der zu viele Prozente hatte, ist mir noch nicht untergekommen. Einfach mal probieren!

    To alcohol! The cause of -and solution to- all of life's problems! Πάντα χωρεῖ καὶ οὐδὲν μένει (Platon) TEGIDA - Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes
  • tamriel User tamriel Dabei seit: 30.12.2010Beiträge: 496Bewertungen: 0
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    Mal eine andere Frage: Muss es denn um jeden Preis Lagavulin sein?

    Die Preisgestaltung jenseits des 16ers und des DEs sind als absurd zu bezeichnen, und andere Distillen bieten aehnlich gute Qualitaet bei aelteren Abfuellungen bei deutlich kleinerer Muenze ...

  • Quin
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    User Quin
    Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    "tamriel" schrieb:
    Mal eine andere Frage: Muss es denn um jeden Preis Lagavulin sein?

    Die Preisgestaltung jenseits des 16ers und des DEs sind als absurd zu bezeichnen, und andere Distillen bieten aehnlich gute Qualitaet bei aelteren Abfuellungen bei deutlich kleinerer Muenze ...


    Nunja, bisher war der Laga 16J der einzige wo ich geschmacklich wirklich platt war. Ich bin sicher das es günstigere Varianten gibt, aber wenn nicht zum 30., wann dann gönnen? Da sollte ich schon die Flasche nehmen die mich ungeachtet vom Preis am meisten reizt. Ich denke da darf man auch einmal übertreiben. "Once in a Lifetime" wie ASWhisky immer so schön sagt. Und da kann ich mir zumindest jetzt keinen anderen vorstellen der meinen Seelenfrieden mehr befriedigen würde.

  • Gloin User Gloin Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
    , letzte Änderung 7. Februar 2014 um 17:47
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    "tamriel" schrieb:
    Mal eine andere Frage: Muss es denn um jeden Preis Lagavulin sein?

    Die Preisgestaltung jenseits des 16ers und des DEs sind als absurd zu bezeichnen, und andere Distillen bieten aehnlich gute Qualitaet bei aelteren Abfuellungen bei deutlich kleinerer Muenze ...


    Um ein solches Urteil abgeben zu können, müsstest Du ja die älteren Lagavulins schon mal probiert haben. Wie haben sie denn geschmeckt?

    Serge gibt dem 21 jährigen von 2007 satte 95 Punkte. Und auf der Whiskybase hat er 93,69 Punkte bei 162 Bewertungen. Das ist schon ziemlich viel. Da muss man ziemlich lange suchen, um was Vergleichbares zu finden. Und ob das dann günstiger wird?

  • tamriel User tamriel Dabei seit: 30.12.2010Beiträge: 496Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 8. Februar 2014 um 18:11
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    "Quin" schrieb:
    Nunja, bisher war der Laga 16J der einzige wo ich geschmacklich wirklich platt war. Ich bin sicher das es günstigere Varianten gibt, aber wenn nicht zum 30., wann dann gönnen? Da sollte ich schon die Flasche nehmen die mich ungeachtet vom Preis am meisten reizt. Ich denke da darf man auch einmal übertreiben. "Once in a Lifetime" wie ASWhisky immer so schön sagt. Und da kann ich mir zumindest jetzt keinen anderen vorstellen der meinen Seelenfrieden mehr befriedigen würde.

    Gut, wenn du dich ganz sicher drauf eingeschossen hast - dann werde ich dich nicht weiter aufhalten :smile:

    Waere nur schoen zu hoeren welche Flasche es letzten Endes geworden ist, wie er dir schmeckt und der Seelenfrieden im vollen Umfang erreicht wurde.

    Das interessiert mich allein deshalb schon, da aeltere Abfuellungen einer Distille ja doch recht oft anders schmecken als die juengeren Abfuellungen, und da dir ja offensichtlich nur der 16er zusagt :smile:

    "Gloin" schrieb:
    Um ein solches Urteil abgeben zu können, müsstest Du ja die älteren Lagavulins schon mal probiert haben. Wie haben sie denn geschmeckt?

    Serge gibt dem 21 jährigen von 2007 satte 95 Punkte. Und auf der Whiskybase hat er 93,69 Punkte bei 162 Bewertungen. Das ist schon ziemlich viel. Da muss man ziemlich lange suchen, um was Vergleichbares zu finden. Und ob das dann günstiger wird?

    Nein, die aelteren Lagavulins habe ich wegen der angesprochenen Preispolitik noch nicht probiert und werde das zukuenftig auch nicht. Aber um mal bei Serge zu bleiben: Ich habe aber schon alte Sachen fast aller anderen Grand Cru Classes Distillerien probiert (ich glaube bei Clynelish fehlen mir ein paar Stichproben) :razz:

    Der 2007er hat zwar 95 Punkte, der 21 Jaehrige Laga von 2012 hat bei ihm aber nur 91 Punkte bekommen. Dafuer dass er einen Laga 16 von 2012 schon mit 90 Punkten bewertet hat, ist das nicht sonderlich weit weg :smile:

    Ob der 21er von 2007 die z.B. bei der Whiskyauction aufgerufenen >800 Euro wert ist? Keine Ahnung, aber bei 95 Serge-Punkten muss das ja so sein.

  • Quin
    Themenersteller
    User Quin
    Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    Ähm.. Bei wie viel Euronen lande ich denn da? Ich habe jetzt so an maximal 300-500€ gedacht. Hatte in einer Auktion (nicht ebay) 5x laga 25J gesehen die alle um die 2-350Pfund lagen. Finde ich jetzt natürlich nicht mehr auf anhieb.. Die Preise bei Whiskybase scheinen mir fast immer überteuert zu sein, deswegen habe ich ie auch gar nicht als vergleich genommen.

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
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    "Quin" schrieb:
    Ähm.. Bei wie viel Euronen lande ich denn da? Ich habe jetzt so an maximal 300-500€ gedacht.

    Der 21er ist seit 2012 kaum mehr unter 550 zu bekommen ... ich habe den 2012er mal probiert und fand ihn sehr gut, aber grausam überteuert.

  • Huibuh User Huibuh Dabei seit: 12.11.2011Beiträge: 1,786Bewertungen: 48
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    "Quin" schrieb:
    Ähm.. Bei wie viel Euronen lande ich denn da? Ich habe jetzt so an maximal 300-500€ gedacht. Hatte in einer Auktion (nicht ebay) 5x laga 25J gesehen die alle um die 2-350Pfund lagen. Finde ich jetzt natürlich nicht mehr auf anhieb.. Die Preise bei Whiskybase scheinen mir fast immer überteuert zu sein, deswegen habe ich ie auch gar nicht als vergleich genommen.


    Bei einigen Auktionshäusern muss man zu dem Preis einiges an Gebühren dazu rechnen für alles mögliche. Der Netto-Preis wird dann angezeigt, entspricht aber nicht dem Preis, den man zu zahlen hat. Auf den Auktionsseiten findet man normalerweise näheres dazu.

    "Part of the fun of discovering whiskies is to see how malts from different distilleries perform to age and type of cask. Happy discovering." (Jim Murray)


    Verkostungsnotizen (eine Auswahl):

    The Dalmore Trio
    The Dalmore Quartet

    The Dalmore Quintet
    The Dalmore 12 Sherry Cask Select

    The Dalmore Vintage 2008 bottled 2023


    O.I.N.K.!

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