Alternative zum Lagavulin 16 Jahren in der D.E.

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  • ASWhisky User ASWhisky Dabei seit: 18.08.2012Beiträge: 8,818Bewertungen: 288
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    "theo22" schrieb:
    "ASWhisky" schrieb:
    :mrgreen: ich finde den Enigma klasse


    Mädchen finden den bestimmt Klasse. :mrgreen:


    ja klar für kleine Jungs hat der einfach zuviel Charakter :mrgreen::mrgreen:

    image„Der Tod ist gewissermassen eine Unmöglichkeit, 
die plötzlich zur Wirklichkeit wird.“  Johann Wolfgang von Goethe

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  • Galx
    Themenersteller
    User Galx
    Dabei seit: 16.05.2014Beiträge: 52Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 14. Mai 2015 um 00:40
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    Also ich rechnete nicht mit so viel Echo auf diesen Beitrag und habe auch den Eindruck, dass ich vereinzelt falsch verstanden wurde oder zumindest der Beitrag anders interpretiert wurde als von mir beabsichtigt.

    Natürlich kann man nie eine Flasche durch eine andere ersetzen und davon war auch nie die Rede. Es ist auch klar, dass alles was hier geschrieben wird subjektiv ist und letztlich mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Das hat man aber überall und letztlich muss man selbst entscheiden, welches Risiko man eher eingeht und wenn ich mir persönlich vor Augen halte, wie hoch der Literpreis bei einem Sample ist und ein paar andere Parameter miteinfließen lasse, so ist mir das Risiko eines Flaschenkaufs auf Verdacht dann doch sympatischer. :wink: Da kann ich notfalls hinterher noch immer die Flasche tauschen und muss mich mit vielen anderen Umständen nicht rumärgern, denn ich hab beispielsweise heute gerade vor ca. 30 Minuten mit meiner Arbeit aufgehört und gar keine Zeit für so viel Drumherum.

    Ich hab diesen Beitrag nur gemacht weil ich schon immer merkte, dass ich Lagavulin nicht gut vertrag und die neueste Flasche einfach noch schlechter vertragen wurde, als die beiden zuvor. Daher hab ich nun die Reißleine gezogen im Hinblick auf meinen nächsten Einkauf im Juni und wollte mal in die Runde fragen in der Hoffnung, dass es Menschen gibt, die den Lagavulin in der D.E. auch kennen und darüber hinaus auch andere, die dem ähnlich sind.

    1:1 ersetzen wird man nie etwas können, aber Ähnlichkeiten gibts unter den Malts sehr wohl und ich persönlich betreibe keine wissenschaftliche Arbeit beim Whisky trinken - davon hab ich schon genug in meinem Berufsleben - sondern möchte nur grobe Richtungen haben, da ich in fast allen Malts was Gutes sehe. Mein Barfach beinhaltet regelmäßig 5 Flaschen:

    A.) eine kräftige, rauchige Flasche (war bis vor kurzem die D.E. von Lagavulin)
    B.) eine zart-rauchige komplexe Flasche (Highland Park 18 Jahre)
    C.) eine qualitative Bourbon-Flasche (E.H. Tayler Small Batch)
    D.) eine teure Flasche für besondere Anlässe (immer ganz verschieden, war bis vor kurzem der Glenlivet 25 und wird demnächst durch den Knockando mit 25 Jahren ersetzt)
    E.) meine persönliche Flasche durch die ich auf Whisky aufmerksam wurde (Edradour 12 Jahre Caledonia, ohne den hätte ich niemals begonnen mich für Whisky zu begeistern, war ein Geschenk eines Verwandten an mich)

    - zusätzlich kanns mal sein, dass ich irgendwas probiere (Portabfüllung, Geschenk etc.), aber das bleibt meistens bei einem Versuch und Lebensdauer hat jede Flasche von mir immer mindestens 1 Jahr, wobei ich selbst nie alleine alles der Flaschen konsumiere.

    Daher wollte ich mich einfach mal umhören, was es so gibt noch und hätte dann nach meinen eigenen Erfahrungen mit der Brennerei und dem was ich sonst so höre darüber entschieden. Ich selbst würde mich als pflegeleichter Whiskygenießer beschreiben der nicht auf alle möglichen Details versessen ist (nur NAS-Abfüllungen und gefärbte Malts meide ich nach Möglichkeit) sondern ich sehe in fast allen Malts was Gutes und bin eigentlich einfach zu gewinnen für Malts. Manchmal mag man einen sherrytönigen Whisky, dann wieder was rauchiges eher, teilweise was dazwischen oder mal einen qualitativen Bourbon usw. Aber natürlich ist Kopfweh eine Begleiterscheinung die einfach niemand braucht.

    Ich selbst finde, dass sehr viele gute Inputs kamen, auch wenn ich manche nicht ganz nachvollziehen konnte, aber darum gehts ja auch gar nicht. Ich fühle mich jedenfalls nun bestätigt und werd mir wsl die D.E. von Talisker im Juni zulegen statt der D.E. von Lagavulin und ich bin mir schon ziemlich sicher, dass ich es nicht bereuen werde. Talisker mochte ich bislang immer, kenne den 10-jährigen natürlich neben der 18-jährigen Abfüllung und natürlich wird er nicht so schwer und fruchtig ausfallen, wie die D.E: von Lagavulin, aber im Rauchgehalt liegt er sicher über dem HP mit 18 Jahren und daher erfüllt er irgendwo seinen "Zweck" und hat einen anderen Bonus, den sonst noch kein Whisky bei mir aus der regulären Ansammlung hat: den Chili-Catch von Talisker! Eventuell fällt die Entscheidung aber auch auf den Solstice von BenRiach mit 17 Jahren (der wär nicht gefärbt im Gegensatz zur D.E. von Talisker, muss ich mir noch überlegen). Bin mir aber ziemlich sicher, dass ich mit beiden eine gute Wahl treffen würde.

    Ich bekomme nämlich oft Gäste und da ich selbst wie gesagt in fast allen Malts was Gutes sehe, bevorzuge ich immer ein Barfach, das möglichst unterschiedlich aufgestellt ist und sich sehr gut ergänzt untereinander. Nur so als Hintergrund, vllt wird dann mein Beitrag und meine Herangehensweise verständlicher, auch wenns natürlich andere gibt die nur Islay-Malts trinken oder nur Sherrybomben usw. Das wär mir persönlich auf lange Sicht zu langweilig. :wink:

    Also danke nochmal an alle Mitdiskutanten und für alle Inputs!

  • Greenkeeper User Greenkeeper Dabei seit: 14.02.2013Beiträge: 2,525Bewertungen: 191
    , letzte Änderung 14. Mai 2015 um 16:54
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    "theo22" schrieb:
    So ein Quatsch. Was sollte der Arzt denn da diagnostizieren?


    Das sollst Du ja den Arzt fragen und kein Forum. Darum geht es doch gerade ! :mrgreen:


    "theo22" schrieb:
    Und falls nach endlosen Tests tatsächlich eine Unverträglichkeit gefunden wird (unwahrscheinlich), was sollte man dagegen tun?

    Das sagt Dir dann ja gerade der Arzt ! :mrgreen:


    "theo22" schrieb:
    Der Arzt wird dir allenfalls raten, diesen Whisky nicht mehr zu trinken.

    Woher willst Du das wissen? Du bist doch auch kein Arzt. Darum sollst Du ja gerade zu einem hin gehen ! :mrgreen:

    ....Vielleicht findet er ja auch was Anderes Schlimmes. Ich wünsche das im Übrigen niemanden. Aber eine Auffälligkeit sollte man evtl. doch abklären. :redface:
    ---

    Meine nicht völlig ernst gemeinte Behauptung als medizinischer Laie war jedenfalls, dass wenn nur 4cl eines alkoholischen Getränks, das über einen Abend verteilt getrunken wird, schon Kopfschmerzen auslösen, sollte man das besser prüfen lassen. :wink:

    Wenn man das nicht will, das mit dem zum Arzt gehen, worüber reden wir dann hier?

    Entweder der Drink schmeckt so geil, dass man die Kopfschmerzen hin nimmt oder man trinkt diesen Whisky nicht wieder und nimmt irgend einen anderen, bei dem das nicht passiert, zB. einen aus einer Brennerei mit Brennblasen mit mehr reflux (Paradebeispiel: Laphroaig). Was ist daran so schwierig, dass man darüber groß debattieren muss? Das hatte ich nicht verstanden und deshalb hab ich das Problem ein wenig auf die Schippe genommen. Pardonnez-moi.

    @mono: Alles gut, mach Dir keinen Kopp. :mrgreen:

    meine Sampleliste: Greenkeeper's muppet booze aktive FT: zZ. keine
  • Droggelbecher User Dabei seit: 10.01.2014Beiträge: 1,212Flaschensammlung:SammlungBewertungen: 3
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    "Galx" schrieb:
    Ist mir beides aber noch lieber als fürs Porto usw. Geld herzuschenken, Umstände zu haben und nicht zu wissen, wie alt die Flasche vom gegenüber schon ist (vom Handel bekomme ich immer eine ungeöffnete Flasche). Dann passt mal was nicht beim Versand usw. und der Postbote macht wieder einen Blödsinn - kenn ich alles zur Genüge! Mir gehts da nicht nur ums Geld sondern vor allem auch um die Umstände und das Risiko, das damit verbunden ist.

    Also ich hab hier schon mehrere hundert Samples bestellt (von Deutschland nach Österreich) und kein einziges mal gab es irgendein Problem damit. Und eine alte Flasche kann man auch im Handel erwischen.

    Dadurch habe ich sehr viel Geld gespart, weil ich so einige Fehlkäufe vermeiden konnte. Außerdem durfte ich in einem wahnsinnigen Tempo sehr viele Whiskys kennenlernen, was jemandem, der nur ganze Flaschen kauft, niemals gelingen kann, außer er ist geübter Alkoholiker und steinreich.

  • theo22 User theo22 Dabei seit: 07.10.2011Beiträge: 4,628Bewertungen: 0
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    "Greenkeeper" schrieb:
    "theo22" schrieb:
    So ein Quatsch. Was sollte der Arzt denn da diagnostizieren?


    Das sollst Du ja den Arzt fragen und kein Forum. Darum geht es doch gerade ! :mrgreen


    Kommt auf das Gesundheitssystem an.
    Ich habe 2000 CHF Selbstbehalt jährlich bei der KK, da gehe ich sicher nicht wegen so einem Quatsch zum Arzt.

  • Galx
    Themenersteller
    User Galx
    Dabei seit: 16.05.2014Beiträge: 52Bewertungen: 0
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    "Droggelbecher" schrieb:
    "Galx" schrieb:
    Ist mir beides aber noch lieber als fürs Porto usw. Geld herzuschenken, Umstände zu haben und nicht zu wissen, wie alt die Flasche vom gegenüber schon ist (vom Handel bekomme ich immer eine ungeöffnete Flasche). Dann passt mal was nicht beim Versand usw. und der Postbote macht wieder einen Blödsinn - kenn ich alles zur Genüge! Mir gehts da nicht nur ums Geld sondern vor allem auch um die Umstände und das Risiko, das damit verbunden ist.

    (...) Und eine alte Flasche kann man auch im Handel erwischen. (...)


    Einspruch euer Ehren! :biggrin:

    Eine alte Flasche kann man de facto nie im Handel erwischen!

    Oder sagen wir so, natürlich kann es zu "Ladenhütern" kommen, aber die werden ja nicht schlecht(er), solange sie ungeöffnet sind (was ja immer der Fall ist). Ein Sample von irgendwem hingegen kann sehr wohl von einer Flasche stammen die schon lange offen ist und dann natürlich qualitativ unter Umständen darunter leidet (je nachdem mit wie viel Jahren der Whisky abgefüllt wurde, wie er lagerte und wie viel % er hat etc. - da spielen dann viele Faktoren mit).

  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,944Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 14. Mai 2015 um 23:35
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    "Galx" schrieb:
    "Droggelbecher" schrieb:
    "Galx" schrieb:
    Ist mir beides aber noch lieber als fürs Porto usw. Geld herzuschenken, Umstände zu haben und nicht zu wissen, wie alt die Flasche vom gegenüber schon ist (vom Handel bekomme ich immer eine ungeöffnete Flasche). Dann passt mal was nicht beim Versand usw. und der Postbote macht wieder einen Blödsinn - kenn ich alles zur Genüge! Mir gehts da nicht nur ums Geld sondern vor allem auch um die Umstände und das Risiko, das damit verbunden ist.

    (...) Und eine alte Flasche kann man auch im Handel erwischen. (...)
    Einspruch euer Ehren! :biggrin:

    Eine alte Flasche kann man de facto nie im Handel erwischen!

    Oder sagen wir so, natürlich kann es zu "Ladenhütern" kommen, aber die werden ja nicht schlecht(er), solange sie ungeöffnet sind (was ja immer der Fall ist). Ein Sample von irgendwem hingegen kann sehr wohl von einer Flasche stammen die schon lange offen ist und dann natürlich qualitativ unter Umständen darunter leidet (je nachdem mit wie viel Jahren der Whisky abgefüllt wurde, wie er lagerte und wie viel % er hat etc. - da spielen dann viele Faktoren mit).

    Ich hab schon begriffen, dass Du keine Samples magst. Musst Du ja auch nicht. Ich will Dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen. Aber bitte die Probenbörse nicht schlechter machen, als sie ist. Oft ist schon im Angebotsthread beschrieben, wann und wie abgefüllt wird. In jedem Fall kann man aber den Probenanbieter fragen, wie lange die Flasche schon offen ist oder offen war, als sie versampelt wurde. Bei Flaschenteilungen werden die Flaschen eigentlich immer frisch geöffnet. Aber natürlich gehört zum Samplekauf Vertrauen. Das ist der "Nachteil". Der Vorteil ist halt, dass man für kleines Geld 5 oder 10 cl probieren kann und nicht 70 cl austrinken oder verschenken muss, wenn einem die Großflasche nicht schmeckt. Ich finde die Probenbörse ne tolle Sache.

  • Shargal User Dabei seit: 30.09.2014Beiträge: 1,299Bewertungen: 1
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    Also mal bitte nicht die Probenbörse hier von der Seite anpinkeln. wb70 und viele andere hier machen da einen super Job. Teilweise sogar mit Farbetiketten der Originalflaschen, mit Parafilm versiegelt und super verpackt. Ich hatte da noch nie Ärger. Und alle die mir gefallen haben und die ich mir dann als große Flasche besorgt habe, haben dann auch genauso geschmeckt wie das Sample.
    Bei den Platzhirschen unter den Samplern, da wird auch nix alt, die haben da einen ziemlich großen Durchsatz würde ich mal annehmen.
    Gruß
    Shargal

    Alkohol löst keine Probleme! Das tut Milch aber auch nicht. 

  • Galx
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    User Galx
    Dabei seit: 16.05.2014Beiträge: 52Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 15. Mai 2015 um 02:03
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    Ich pinkel überhaupt niemanden an außer das eine oder andere Pissoir und von mir aus machen hier viele einen guten Job was die Samples betrifft, aber dann sollte man auch dieselbe Fairness und Hochachtung nicht nur ihnen gegenüber sicherstellen sondern auch dem Handel gegenüber. Wenn hier im Forum allerdings behauptet wird, dass man auch im Handel eine alte Flasche erwischen könne (wobei hier alt abwertend gemeint war und geöffnet, also angebrochen - das muss man im Kontext beachten), ist das schlicht und einfach nicht richtig und das kann man so nicht stehen lassen.

  • Murxus User Murxus Dabei seit: 31.12.2014Beiträge: 2,263Flaschensammlung:--> siehe baseBewertungen: 9
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    Du stehst den Samplifizierern etwas zu skeptisch gegenüber, vielleicht aufgrund deines wissenschaftlichen Alltags :wink:
    Es sind, so wie ich sie bisher kennenlernen durfte, alles idealistische Liebhaber ihres Hobbys. Die Probefläschchen sind regelmäßig überfüllt, die Etiketten liebevoll gestaltet, u. es wird viel unbezahlte Zeit investiert - Danke an dieser Stelle an hell10, wb70, maetz u. ThinLizzy Wenn eine Flasche mal "etwas" länger geöffnet ist, ist es - nachmeiner eigenen Erfahrung - eher zum Vorteil für den Whisky. Kritisch wird´s erst wenn der Flascheninhalt zur Neige geht (also viel Luft u. wenig Flüssigkeit in der Flasche), u. die dann noch länger steht.
    Diese Gefahr wird durch die Probenbörse u. den damit verbundenen Flaschenumsatz ja gerade vermieden!

    Würde dir ja neben dem Talisker DE noch den Laphroaig 18y empfehlen - der hätte noch das passende Niveau - geht aber sofern noch verfügbar (wird vom Markt genommen :cry:smile: preislich durch die Decke.
    Noch ne passable Alternative wären die Ardbegs (Uigeadail u. Corryvreckan), leider NAS u. pipapo, aber handwerklich top.

    consumo ergo sum
    *** Forengeprüfter Living Bottle Panscher ***


    MISS YOU!

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