Bruichladdich oder die eingeschränkte Sicht der Maltheads

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  • The_Wolfman User The_Wolfman Dabei seit: 30.09.2013Beiträge: 308Flaschensammlung:Wolfmans Little CollectionBewertungen: 27
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    "DeJa" schrieb:
    Ich frage mich gerade, wie lange Bruichladdich wohl noch die PC-Reihe konsequent jährlich fortsetzen kann. Mittlerweile sind wir ja bei PC12.

    Bislang wurden in der Produktlinie folgende Anzahl Flaschen abgefüllt:
    PC First Cut: 950 Flaschen
    PC5: 6038 Flaschen
    PC6: 18000 Flaschen
    PC7: 24000 Flaschen
    PC8: 30000 Flaschen
    PC9: 6000 Flaschen
    PC10: 6000 Flaschen
    PC11: 12000 Flaschen
    PC12: Noch unbekannt

    Macht immerhin schon rund 103.000 Liter, die alle aus dem ersten Jahr 2001 stammen.
    Okay, das ist nicht viel, aber wenn man in der WB schaut, so gab es noch weitere Sonderabfüllungen von Port Charlotte, die aus dem Jahr 2001 stammten. Außerdem dürfte die größte Menge doch Bruichladdich-Spirit sein und dann gibt es ja auch noch den Octomore.


    Wie lang das noch so gehen kann, weiß ich auch nicht. Zu Deiner Rechnung kommen noch die vielen Flaschen vom An Turas Mor, den ich recht lecker und bezahlbar fand. Er soll lt. Beschreibung ein Vatting aus PC6, PC7 und PC8 sein.

  • Heiko-S- User Dabei seit: 17.07.2013Beiträge: 1,439Flaschensammlung:Heiko StenderhoffBewertungen: 51
    , letzte Änderung 11. August 2015 um 10:08
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    Nun ja,mir geht leider Bruichladdich imzwischen am Allerwertesten vorbei...ganz unabhängig von deren Verkaufszahlen.

    Die guten und gleichzeitig fair bepreisten Whiskys wie der Ten und der Waves sind weg und für den minderjährigen Öko-Hokuspokus werden mir einfach im Vergleich zu hohe Summen aufgerufen.

    Schade eigentlich,geschmeckt haben mir die Flaschen aus dem Hause immer.
    Nun ja,werden eben andere Brennereien entdeckt...

    Gruß,
    Heiko

  • Quin User Quin Dabei seit: 25.05.2013Beiträge: 4,061Bewertungen: 0
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    Cuvees? - Jo! Black Art? - Jo! Aktuelle Range - Are you shittin' me??

    Nee, ohne Mist. Aktuelles geht imo gar nicht. Die sind imo dabei, sich genau so zu Grunde zu richten wie Macallan es tut. Ich kann an aktuellen Abfüllungen nichts finden.

  • HerrRossi User HerrRossi Dabei seit: 28.08.2013Beiträge: 1,382Bewertungen: 0
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    "Quin" schrieb:
    Cuvees? - Jo! Black Art? - Jo! Aktuelle Range - Are you shittin' me??

    Nee, ohne Mist. Aktuelles geht imo gar nicht. Die sind imo dabei, sich genau so zu Grunde zu richten wie Macallan es tut. Ich kann an aktuellen Abfüllungen nichts finden.


    Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage gelandet wären. Gerade diese beiden Brennerein beweisen doch den Maltheads gerade, dass es eben auch ohne sie (uns) geht. Verabschieden wir uns doch von dem Gedanken, dass sich Destillerien "zu Grunde richten" nur weil ein paar Romantiker den alten von Hand geschüttelten Abfüllungen nachtrauern.

    Das Glück hab ich übrigens gefunden: MoS Diamond Glengoyne 40y 1972
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  • Gloin
    Themenersteller
    User Gloin
    Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
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    "HerrRossi" schrieb:
    Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage gelandet wären. Gerade diese beiden Brennerein beweisen doch den Maltheads gerade, dass es eben auch ohne sie (uns) geht. Verabschieden wir uns doch von dem Gedanken, dass sich Destillerien "zu Grunde richten" nur weil ein paar Romantiker den alten von Hand geschüttelten Abfüllungen nachtrauern.


    Sehr gut!

    Genau darauf wollte ich hinaus, als ich dieses Thema ins Forum stellte.
    Die Whiskyindustrie braucht uns Spinner nicht!

    Und von "zu Grunde richten" kann doch gar keine Rede sein. Denen geht es blendend. Da können wir noch so wütend mit dem Fuß aufstampfen, das interessiert mal gerade gar keinen.

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  • Heiko-S- User Dabei seit: 17.07.2013Beiträge: 1,439Flaschensammlung:Heiko StenderhoffBewertungen: 51
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    "HerrRossi" schrieb:
    "Quin" schrieb:
    Cuvees? - Jo! Black Art? - Jo! Aktuelle Range - Are you shittin' me??

    Nee, ohne Mist. Aktuelles geht imo gar nicht. Die sind imo dabei, sich genau so zu Grunde zu richten wie Macallan es tut. Ich kann an aktuellen Abfüllungen nichts finden.


    Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage gelandet wären. Gerade diese beiden Brennerein beweisen doch den Maltheads gerade, dass es eben auch ohne sie (uns) geht. Verabschieden wir uns doch von dem Gedanken, dass sich Destillerien "zu Grunde richten" nur weil ein paar Romantiker den alten von Hand geschüttelten Abfüllungen nachtrauern.


    Geht schon...,mit Sicherheit.

    Zu Grunde richten wird man sich sicher auch nicht,gerade punkto Whisky verkauft sich ja momentan ausnahmslos alles.

    Aber seinen Ruf und Stil verspielt man gerade nachhaltig.
    Nicht jeder lässt sich mit überteuerten NAS-Flaschen verschaukeln...

    Gruß,
    Heiko

  • Unbekannt Dabei seit: -Bewertungen:
    , letzte Änderung 11. August 2015 um 11:11
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    "Gloin" schrieb:
    Die Whiskyindustrie braucht uns Spinner nicht!

    Sicherlich mag das auf einige Brennereien so zutreffen, aber es gibt auch welche, die sich durchaus auf uns "eingeschossen" haben.
    Hier würde ich spontan Ardbeg nennen. Die machen den Zauber mit den Sonderabfüllungen und den Ardbeg-Days ja nicht zum Spaß. Ich denke für Brennereien wie Ardbeg sind "wir" schon eine wichtige Zielgruppe und die abgesetzten "Malthead-Abfüllungen" ein wichtiger Baustein in der Bilanz.
    So völlig unbedeutend möchte ich uns daher nicht einschätzen und das Geld, das wir für Whisky ausgeben, sind gewiss keine Peanuts.

    Man muss sich auch nur mal anschauen, wie viele Shops es in Deutschland gibt, die eben nicht nur die Standardware für die Masse anbieten und davon offenbar leben können.

    Der Markt ist groß und vielfältig. Macallan hat es geschafft und kann wohl allein mit den Standards auf neu erschlossenen Märkten gut existieren. Der Rest ("exklusivere" Abfüllungen für den "intensiver" interessierten Kunden) ist eventuell ein nettes Zubrot. Bei anderen Brennereien mag das Verhältnis eventuell ein anderes sein.

    Bei Bruichladdich wundert mich das zugegeben ein wenig, da das Zeug, was die produzieren, eher nichts für die "Otto-Normal-Verbraucher" ist. Die "perfekte" Zielgruppe dürften wohl eher wir sein. Aber da hat Rémy Cointreau wohl tatsächlich einiges bewegt.

    Und klar, im Moment läuft es einfach in der Branche und "man" kann so ziemlich alles umsetzen, was sich irgendwelche Konzern-Entscheider so einfallen lassen.

    Für "mich" ist am Ende entscheidend, ob man mich als Zielgruppe mit meinen Interessen anspricht bzw. auch ansprechen kann.
    Ein Blick ins Portfolio der Brennereien zeigt schnell, ob man uns Spinner braucht bzw. wir für die Brennerei durchaus interessant sind. Und bei aller Kritik muss man auch feststellen, dass es noch viele Brennereien gibt, die uns als Zielgruppe nicht "vergessen" haben.

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  • Heiko-S- User Dabei seit: 17.07.2013Beiträge: 1,439Flaschensammlung:Heiko StenderhoffBewertungen: 51
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    "Gloin" schrieb:
    "HerrRossi" schrieb:
    Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage gelandet wären. Gerade diese beiden Brennerein beweisen doch den Maltheads gerade, dass es eben auch ohne sie (uns) geht. Verabschieden wir uns doch von dem Gedanken, dass sich Destillerien "zu Grunde richten" nur weil ein paar Romantiker den alten von Hand geschüttelten Abfüllungen nachtrauern.


    Sehr gut!

    Genau darauf wollte ich hinaus, als ich dieses Thema ins Forum stellte.
    Die Whiskyindustrie braucht uns Spinner nicht!

    Und von "zu Grunde richten" kann doch gar keine Rede sein. Denen geht es blendend. Da können wir noch so wütend mit dem Fuß aufstampfen, das interessiert mal gerade gar keinen.


    Das ist nicht von der Hand zu weisen.

    Sieht man auch schön am Beispiel McDonalds und deren Umsatz,daß ein Großteil der Menschheit den Geschmack eher hinten als vorn hat.
    Und so ist es auch den Whisky-Trendtrinkern egal,ob sie einen gereiften 18-Jährigen oder 3 Jahre alte NAS-Plörre in sich hinschütten.
    Wenn die Werbetrommel anständig gerührt ,schön fabuliert und limitiert wird ,zahlen die dafür sogar noch den gleichen Preis oder gar mehr...

    Gruß,
    Heiko

  • Gloin
    Themenersteller
    User Gloin
    Dabei seit: 04.01.2012Beiträge: 5,816Bewertungen: 20
    , letzte Änderung 11. August 2015 um 11:38
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    Ich bin komplett bei Dir DeJa.

    Gerade kleinere Brennereien brauchen die Liebhaber als Zielgruppe. Wer außerhalb der Gruppe der Liebhaber kennt schon Edradour?

    Und die ganzen unabhängigen Abfüller könnten ohne die Zielgruppe der Maltheads vielleicht gar nicht existieren.

    Aber die größeren Brennereien, vor allem wenn sie konzerngesteuert sind und somit auf das Konzernmarketing und noch viel wichtiger auf die Konzernvertriebswege zurückgreifen können, brauchen uns nicht. Ob das nun Glenlivet, Macallan, Bruichladdich, Bowmore und die ganzen Diageo Buden sind.

    Das Beispiel Ardbeg ist erschreckend einleuchtend. Und für die Unwissenden hat man ja schließlich mit Glenmorangie noch eine Alternative im Ärmel.

    Das erschreckende Gegenbeispiel ist Mortlach. Die können doch nicht ernsthaft glauben, dass jemand, der auch nur ein wenig von der Materie versteht, solche Unsummen für einen solchen Schrott ausgibt.

    .

  • jogyli User jogyli Dabei seit: 13.02.2013Beiträge: 1,592Flaschensammlung:My preciousBewertungen: 0
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    "DeJa" schrieb:
    Bei Bruichladdich wundert mich das zugegeben ein wenig, da das Zeug, was die produzieren, eher nichts für die "Otto-Normal-Verbraucher" ist. Die "perfekte" Zielgruppe dürften wohl eher wir sein. Aber da hat Rémy Cointreau wohl tatsächlich einiges bewegt.



    Damit hast du sicherlich Recht.
    Wenn sich der Verkauf trotzdem so steigert, warum ist das so?
    Meckern nur wieder wir Deutschen so (abgesehen von Fanatikern wie Ralfy und Serge)?
    Wird das NAS Zeugs in anderen Ländern auch von den Maltheads gerne angenommen und deswegen gekauft?

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