Octomore 7.4 Virgin Oak in Sicht

Petra Milde |

Die nächste Abfüllung des meistgetorften Whiskys der Welt wurde angekündigt

Weiter geht es mit den Octomore-Abfüllungen der Bruichladdich Brennerei und dem Spiel mit starken Torfgraden und verschiedenen Fassreifungen: Die Version 7.4 wurde angekündigt und wird in Kürze auch im Online Shop von The Whisky Store erhältlich sein (den genauen Termin können wir noch nicht nennen).

Wie rauchig ist der Octomore 7.4?

Mit 167 ppm im Ausgangsmalz entspricht die Torfstärke des Octomore 7.4 in etwa der der Vorgängerversion 7.3, die mit 169 ppm angesetzt wurde. Ob sich der neue Octomore in seiner Rauchigkeit am Gaumen ähnlich darstellt, bleibt abzuwarten, denn die ppm-Stärke ändert sich im Laufe der Produktion und Lagerung. Und die Lagerung unterscheidet sich bei den verschiedenen Octomores zum einen durch die Lagerzeiten (hier beim 7.4 waren es sieben Jahre) als auch durch die Wahl der Fässer erheblich.

25% durchgehend in neuer Eiche gereift

Der Untertitel „Virgin Oak“ verrät bereits, dass beim Octomore 7.4 neue Fässer im Spiel waren. Allerdings war es nicht ausschließlich und durchgehend neues Holz, das diesen Octomore beeinflusst hat. Bruichladdich verrät: Zu 25% reifte der Whisky durchgehend in frischen Fässern. Von Allier-Eiche ist die Rede, also von Holz aus Frankreich, das gerne für Barriquefässer und Chardonnay-Weine verwendet wird und das für seine süße Aromenbildung bekannt ist. Die anderen 75% wurden zunächst in 1st fill Ex-Bourbon Fässer gefüllt, nach drei Jahren dann in neue Eiche und nach zwei Jahren dann für die letzten zwei Jahre wiederum in 1st fill Ex-Bourbon Fässer.

Die offiziellen Tastingnotes

In den offiziellen Tastingnotes zum Octomore 7.4 ist von opulentem und vollmundigem Geschmack die Rede. Als süß und torfig zugleich wird er beschrieben und von Kokosnuss, Nelke, Zitronenschale, Karamell, türkischem Honig, Orangenblütenhonig und Eichenholz ist zu lesen. Der Nachklang sei schier endlos und erinnere an Lakritze, Nelke, Trockenfrüchte und Rosinen. Und natürlich auch da ganz präsent: Eiche und Rauch.
Der Octomore 7.4 wurde mit 61,2 % vol abgefüllt und ist limitiert auf 12.000 Flaschen.

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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