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Das Firmennetzwerk von The Whisky Store – Teil 1

Hui, da habe ich gestern aber etwas losgetreten ... Das Thema hat auch mich stark beschäftigt und ich habe gerne die Anregungen zum Weiterlesen und Suchen im Netz aufgenommen. Mein heutiger Beitrag hat dagegen etwas Langweiliges.


So ein paar Dinge machen mir auf dem Bau Spaß. Nicht Bretter nageln oder Dübellöcher bohren. Mir macht die Computer-Netzwerk-Verkabelung Spaß. Und das inklusive Trassenplanung und Patchfeld-Aufklemmung. Ungewöhnlich icon_question.gif


Da das Grundstück von The Whisky Store mit 40 Metern Länge eine begrenzte Ausdehnung hat, war mir vor dem Hallenneubau 2001 klar, dass wir ausschließlich mit Kupfer verkabeln würden. Schon 1984 habe ich bei General Motors beim Verlegen eines Glasfaserkabels zwischen Rechenzentrum und Entwicklung gelernt, dass das Teuerste an einem Computeranschluss das verlegte Kabel ist. Zum Beerdingen des Kabels fällt jede Menge baulicher Aufwand und Arbeitszeit an. Das ist der Löwenanteil der Kosten.


Unser Elektriker, der die Elektro-Verkabelung durchgeführt hat, wollte uns auch die Computer-Verkabelung anbieten. Ich habe dankend abgelehnt und ihn nur zum Ziehen der selbst eingekauften Kabel bemüht. Während der Arbeiten haben seine Arbeiter immer nur den Kopf geschüttelt. So viele Kabel hatten sie noch nie im Leben in einzelnen Büros verlegt. Das war komplett neu für sie, auch wenn sie die eine oder andere Sparkasse und Raiffeisenbank im Landkreis schon verkabelt hatten.


Wir verlegen an jeden Arbeitsplatz 4 Stk. 8-polige Netzwerkkabel. Jeweils als Zwilling ausgeführt. So haben wir an jedem PC zwei doppelte Anschlussdosen mit zusammen vier Einzelanschlüssen. Einen Anschluss benötigen wir fürs Telefon und einen zweiten für den Computer-Netzwerkanschluss. Als Kabel selbst haben wir das beste Markenkabel vom Hersteller Belden genommen, das es damals gab. Verdrillte, einzeln abgeschirmte Adernpärchen, gesamter Folienschirm und natürlich die höchste Frequenz, die der Lieferant anbieten konnte. Warum der ganze Aufwand? Weil diese Kabel auf immer und ewig (na ja, sagen wir mal für 20 Jahre) installiert bleiben werden. Und je besser die Kabel sind, um so mehr und schneller wird man in Zukunft über diese Kabel seine Daten transportiert bekommen.


Und wofür ist die zweite Doppeldose da? Wir haben sie aus Sicherheitsgründen. Sollte einmal ein Kabel oder Anschluss defekt sein, so können wir ganz einfach umstecken und zu einem späteren Zeitpunkt die Reparatur durchführen. Das kostete nur wenige Euros mehr, denn zwei Doppelkabel sind mit fast dem gleichen Arbeitsaufwand verlegt, wie ein einzelnes. Es gibt noch eine technische Randbedingung: Man soll nicht Telefon mit bis zu 40V im selben Kabel wie das Computernetzwerk betreiben. Es könnte da zu Störungen durch Induktionen kommen.


Vor fünf Jahren, als wir die neue Halle mit Büro bezogen, war Gigabit-Ethernet gerade erst im Kommen. Wir kauften uns einen preiswerten Netzwerk-Switch, der gerade einmal zwei Gigabit-Ports besaß. Das reichte für die Anbindung der Server und alle Stationen konnten mit 100Mbit/s über das Netzwerk auf die Server zugreifen.


Heute sind wir einen riesigen Schritt weiter. Seit einem Jahr gibt es für ein paar Hundert Euro Super-Switches, die alle Kanäle mit Gibt/s ansteuern können. Für unsere Hallen-PCs ist das natürlich der reinste Overkill. Hier fahren wir immer noch mit 100Mbit/s. Aber die Büro-PCs haben wir alle (natürlich standardisiert) mit Intel PRO/1000 Netzwerkarten ausgerüstet. Die Server sind sogar redundant mit zwei Gigabit-Kanälen angebunden. So können gleichzeitig zwei PCs mit voller Geschwindigkeit auf die Server zugreifen und wenn einmal ein Anschluss ausfällt, so geht es immer noch vergleichsweise schnell weiter.


Am Ende des Tages stellt sich die Frage, ob man dieses schnelle Netzwerk überhaupt spürt? Denn zwingend erforderlich wäre es bei unserem Datenaufkommen sicherlich nicht (sehen wir von der riesigen Datensicherung über Nacht einmal ab).


Ich meine es zu spüren. Denn die Latenzzeit des Netzwerkes bis zur Reaktion des Servers ist gesunken. In einem früheren Blog-Beitrag sprach ich von System-Watte (www.forum.thewhiskystore.de/viewtopic.php). Diesem merkwürdig weichen, zeitverzögertem Verhalten von Computersystemen. Dies ist mit dem Gigabit-Netzwerk auf Windows 2000 PCs fast verschwunden. Die Serverplatten reagieren schneller und sind vom Design her deutlich schneller als jede der lokalen Arbeitsplatz-Platten.